Südaustralien will Beitrag der Kernenergie prüfen lassen
Hieu Van Le, Gouverneur des australischen Bundesstaates Südaustralien, will eine Kommission einberufen, um die Rolle Südaustraliens im Kernbrennstoffzyklus zu klären.
Am 10. Februar 2015 umriss Le in einer Rede vor dem Parlament die neue Agenda der Regierung Südaustraliens. Er erinnerte daran, dass sich in Südaustralien die weltweit grösste Uranmine befindet. Nach mehr als 25 Jahren Uranproduktion sei es jetzt an der Zeit, eine durchdachte und fundierte Debatte über die künftige Rolle der Nuklearindustrie zu führen. Denn durch den Uranexport würden die Produzenten Südaustraliens mithelfen, zu einer nachhaltigen, kohlenstoffarmen Zukunft zu gelangen. «Meine Regierung wird eine Königliche Kommission zur Nuklearindustrie schaffen, um zu untersuchen, welche Rolle Südaustralien im Brennstoffkreislauf spielen kann und soll», erklärte Le. Die Kommission werde – als erste ihrer Art in Australien – die Vorteile eines Engagements Südaustraliens in den Bereichen Bergbau, Anreicherung, Energie und Lagerung untersuchen.
Ein weiteres entscheidendes Element seien die erneuerbaren Energien. Bis zum Jahr 2025 sollen 50% der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stammen, so Le.
Quelle
M.A. nach südaustralischer Regierung, Rede, 10. Februar 2015