Südafrika verlängert GIF-Zusammenarbeit
Südafrika und die Nuclear Energy Agency (NEA) der OECD haben ihre Zusammenarbeit zur Forschung und Entwicklung von Kernkraftwerken der IV. Generation um zehn Jahre verlängert.
In Anwesenheit der südafrikanischen Energieministerin, Tina Joemat-Pettersson, und des Direktors der NEA, William Magwood, unterzeichnete Südafrika am 15. September 2015 das multilaterale «Framework Agreement for International Collaboration on Research and Development of Generation IV Nuclear Energy Systems» (GIF Framework Agreement). Das Abkommen war im Februar 2015 um zehn Jahre verlängert worden, wodurch die Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen den 13 teilnehmenden Partnern ermöglicht wird. Mitglieder sind China, Frankreich, Japan, Kanada, Russland, die Schweiz (über das Paul Scherrer Institut, PSI), Südafrika, Südkorea, die USA und die Euratom. Weiterhin beteiligt – aber nicht aktive Mitglieder – sind Argentinien, Brasilien und Grossbritannien. Russland hatte die Verlängerung des Rahmenabkommen bereits Anfang Juli unterzeichnet und die Schweiz im August.
Im Rahmen des GIF sollen bis 2040 neue Reaktoren und Brennstoffkreisläufe entwickelt werden, die den Ressourcenverbrauch reduzieren, die Menge des radioaktiven Abfalls verkleinern und den Missbrauch für Kernwaffen erschweren. Das GIF wählte in einem umfangreichen Selektionsverfahren sechs Reaktorsysteme zur weiteren Vertiefung aus.
Quelle
M.A. nach NEA, Monthly News Bulletin, Oktober 2015