Südafrika hält an Kernenergie fest
Auch der neue Energieminister Südafrikas, Ben Martins, will am Ausbau der Kernenergie im eigenen Land festhalten. Er hat das Amt im Juli 2013 übernommen.
Martins bestätigte den weiterhin pronuklearen Kurs Südafrikas am 1. August 2013. Ein bereits 2010 zusammengestellter Ressourcenplan der Regierung rechnet mit dem Bau von 9,6 GW neuer Kernenergiekapazität bis 2030. Martins führte in einer Stellungnahme des Energieministeriums aus, dass die Regierung im Interesse der Stromversorgungssicherheit aller Südafrikaner zu ermächtigen sei, die nötigen Arbeiten zum Abschluss und zur Realisierung des Neubauprogrammes voranzutreiben.
Im September 2011 hatte die damalige südafrikanische Energieministerin, Dipuo Peters, einen Vorschlag zum Bau neuer Kernkraftwerke freigegeben und geplant, diesen kurz darauf dem Parlament zu unterbreiten. Zur Ausschreibung, die für 2012 angedacht war, ist es jedoch nie gekommen.
Südafrika verfügt bisher über zwei kommerzielle Kernkraftwerksblöcke, die 930-MW-Druckwassereinheiten Koeberg-1 und -2. Sie nahmen den Betrieb 1984 und 1985 auf und erbrachten 2012 gut 5% der Landesstromerzeugung.
Quelle
D.S. nach Regierung Südafrikas, Medienmitteilung, 1. August 2013
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