Strahlenschutzgutachten: Wendelstein 7-X ist sicher

Ein vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) in Mecklenburg-Vorpommern in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zum Schluss, dass die Torushalle des Kernfusionsprojekts Wendelstein 7-X des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald den Strahlenschutzanforderungen vollumfänglich gerecht wird.

11. Nov. 2013

Manuela Schwesig, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern, informierte am 29. Oktober 2013 über die Ergebnisse des Strahlenschutzgutachtens zum Forschungsexperiment Wendelstein 7-X. Demnach ist die Sicherung des Strahlenschutzes gemäss Strahlenschutzverordnung wie auch die Erfüllung der Auflage aus der Errichtungsgenehmigung gewährleistet. «Die Sicherheitsbedenken zur Abschirmwirkung der Torushalle sind durch das Gutachten vollständig entkräftet», führte Schwesig aus.

Der deutsche TÜV-Süd hatte im Dezember 2012 den Auftrag erhalten, die Einhaltung der Sicherheitsstandards beim Fusionsforschungsprojekt in Greifswald zu überprüfen. Insbesondere die Betonqualität des Schutzmantels (Torushalle) inklusive der Tore war von Interesse. Das LAGuS führte nach Bekanntgabe der Untersuchungsresultate in Greifswald eine Informationsveranstaltung durch, an der Interessierten das Gutachten vorgestellt wurde. Für Dezember plant das Landesamt eine weitere Informationsveranstaltung, die mit einem Tag der offenen Tür im IPP in Greifswald verbunden wird.

Die Fusionsanlage Wendelstein 7-X ist ein sogenannter Stellarator. Damit wollen die Forscher am IPP-Teilinstitut Greifswald ein optimiertes Magnetfeld testen. 2014 soll Wendelstein 7-X schrittweise in Betrieb genommen und 2015 das erste Plasma erzeugen.

Quelle

M.B. nach IPP, sowie Landesamt für Gesundheit und Soziales, Medienmitteilung, 29. Oktober 2013

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