Stellenabbau bei E.On angekündigt
Der deutsche Energiekonzern E.On AG hat seine Sparpläne weiter konkretisiert. Die Ergebnisse der nun abgeschlossenen ersten Phase des Effizienzprogramms «E.On 2.0» zeigten, dass sich die für das Jahr 2015 angestrebte Senkung der variablen Kosten auf EUR 9,5 Mrd. (CHF 11,7 Mrd.) erreichen lasse, gab die E.On an. Die Zahl der einzusparenden Arbeitsplätze werde weltweit 9000–11'000 betragen.
Am 22. November 2011 informierte die E.On ihre Mitarbeitenden über die weitere Konkretisierung der Vorüberlegungen zu Veränderungen an den deutschen Standorten. Es ist demnach vorgesehen, Steuerungsfunktionen des Konzerns im Raum Düsseldorf/Essen anzusiedeln und das globale Gas- und Handelsgeschäft zusammenzuführen. Hannover werde als Standort für die Erzeugungssparte erhalten bleiben. Unterstützungsfunktionen wie Finanzen, Personal oder Rechnungswesen sollen in Serviceeinheiten verlagert werden. Somit werden die vier grossen Verwaltungsstandorte Düsseldorf, Essen, Hannover und München zwar bewahrt bleiben, aber insgesamt könnten laut Medienberichten bis zu 6000 Stellen in Deutschland gestrichen werden. Laut E.On werde sich die Zahl der weltweit einzusparenden Arbeitsplätze am oberen Ende der bisher genannten Bandbreite von 9000–11'000 bewegen. Die E.On wies Ende 2010 in über 30 Ländern gut 85'000 Beschäftigte aus.
In der nun beginnenden zweiten Phase von «E.On 2.0» liegt der Schwerpunkt darauf, konkrete Massnahmen weiter zu entwickeln und mit deren Umsetzung zu beginnen, schreibt die E.On in einer Medienmitteilung.
Auch Areva muss sparen
Nachdem Meldungen auftauchten, wonach die Groupe Areva SA in Frankreich bis zu 1200 Stellen streichen wolle, bekräftigte der französische Ministre de l'économie, des finances et de l'industrie, François Baroin, dass die von der Regierung für die Areva gesetzten Sparziele zu keinem Arbeitsplatzabbau in Frankreich führen würden. Zuvor hatte Areva-CEO Luc Oursel in einer Medienmitteilung einen Stellenabbau in Frankreich kategorisch dementiert. Oursel wird voraussichtlich Mitte Dezember 2011 seine Sparpläne bekannt geben.
Quelle
M.A. nach E.On, Medienmitteilung, 22. November, sowie Areva und Ministère de l'économie, des finances et de l'industrie, Medienmitteilungen, 21. November 2011