Stärkere Verbindung von nuklearer Sicherheit und nuklearem Schutz
Die World Association of Nuclear Operators (Wano) und das World Institute for Nuclear Security (Wins) wollen die Schnittstelle zwischen der nuklearen Sicherheit und dem nuklearen Schutz vertieft untersuchen und bilden dafür eine gemeinsame Arbeitsgruppe.
Die gemeinsame Arbeitsgruppe zwischen der Wano und dem Wins hat zum Ziel, die bewährtesten Verfahren zur Steuerung der Beziehungen zwischen der nuklearen Sicherheit und dem nuklearen Schutz besser zu definieren und zu ermitteln.
Laut Wano wird die Arbeitsgruppe Vertreter beider Organisationen umfassen, die bei Bedarf weitere Spezialisten zuziehen können. Sie werde die bereits veröffentlichten Empfehlungen der International Nuclear Safety Group (INSAG) der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) berücksichtigen.
Wano-Vorsitzender Laurent Stricker erklärte, es liege im Interesse aller Betreiber kerntechnischer Anlagen zu gewährleisten, dass nukleare Sicherheit und Schutzvorkehrungen «so nahtlos wie möglich» zusammenwirken. Angesichts der unterschiedlichen technischen Ziele und Aufgaben gebe es jedoch Herausforderungen zu bewältigen, um dies zu erreichen. In Zusammenarbeit mit dem Wins beabsichtige die Wano, sich der «operativen Schnittstelle» zwischen Schutz und Sicherheit» zu widmen.
Charles B. Curtis, Wins-Vorsitzender, wies darauf hin, dass es «starke Parallelen» im effektiven Management von nuklearer Sicherheit und nuklearem Schutz gebe. «Wir müssen darauf vertrauen können, dass die nukleare Sicherheit und die damit verbundene Notfallplanung widerstandsfähig ist, ob ein Vorfall nun durch einen Unfall oder eine böswillige Aktion ausgelöst worden ist», ergänzte er. Das Wins ist eine 2010 gegründete privatrechtliche Organisation mit Sitz in Wien und hat zum Ziel, die Vorsorge gegen missbräuchliche Verwendung radioaktiver Materialien zu fördern.
Quelle
M.A. nach Wano, Medienmitteilung, 22. Februar 2012