Spanien bekräftigt Kernenergieausstieg

Die Regierung wird keine neuen Kernkraftwerke bauen und die Laufzeiten der noch in Betrieb stehenden Anlagen werden nicht verlängert. Dies hat der spanische Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero in einem Interview am 28. Juni 2008 erklärt.

14. Juli 2008
Der spanische Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero hält am Kernenergieausstieg fest.
Der spanische Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero hält am Kernenergieausstieg fest.
Quelle: Guillaume Paumier

«Wir sind verpflichtet, die Lebensdauer der Kernkraftwerke zu respektieren - es sei denn, es zeige sich ein dringender Energiebedarf - und keine neuen Kernkraftwerke zu bauen», sagte Zapatero in einem Interview mit der spanischen Tageszeitung «El País».

Die gegenwärtige sozialistische Regierung Spaniens hatte bereits 2004 im Wahlkampf den mittelfristigen Ausstieg aus der Kernenergie angekündigt. Derzeit sind acht Kernkraftwerksblöcke in Betrieb. Der Atomstromanteil des Landes beträgt 20%.

Quelle

M.A. nach El País, Interview mit José Luis Rodriguez Zapatero, 29. Juni 2008

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