Slowakei: Unternehmen planen SMR-Machbarkeitsstudie

Slovenské elektrárne hat die Zusammenarbeitsvereinbarung zu SMR mit dem slowakischen Wirtschaftsministerium, dem Stahlwerk US Steel Košice, dem slowakischen Übertragungsnetzbetreiber SEPS, dem Nuclear Power Plant Research Institute VUJE, der staatlichen Atomaufsichtsbehörde ÚJD SR und der Slovak University of Technology in Bratislava (STU) unterzeichnet. Ziel Vereinbarung sei es «die Voraussetzungen für die Unterstützung der Entwicklung von SMR zu schaffen». In einem ersten Schritt werde man einen «Zuschuss zur Finanzierung einer Machbarkeitsstudie im Rahmen des Phoenix-Projekts, das von der Regierung der USA unterstützt wird, beantragen».

Die Machbarkeitsstudie soll eine Bewertung ermöglichen, ob ein SMR für die Slowakei in Frage komme. Bereits ein einzelner SMR könne die Lücke von jährlich zusätzlichen 2,6 TWh Strom abdecken, die durch das Abschalten der Kohlekraftwerke in den nächsten zehn Jahren entstehe, so die Unternehmen. Es sei nicht geplant, bestehende Kernkraftwerke durch SMR zu ersetzen.

Zum Phoenix-Projekt der USA
Das Phoenix-Projekt wurde von den USA während der UN-Klimakonferenz COP27 in Ägypten im November 2022 angekündigt. Es bezweckt den beschleunigten Ersatz von Kohlekraftwerken in Europa und Eurasien mit klimafreundlichen SMR durch Leisten von technischer Unterstützung bei der Entscheidungsfindung, ob ein SMR in Frage kommt. Phoenix wird im Rahmen des First-Programms (Foundational Infrastructure for Responsible Use of SMR Technology) des amerikanischen Aussenministeriums in Zusammenarbeit mit dem Handelsministerium durchgeführt und soll auch Exportchancen für die amerikanische Industrie schaffen.