Sicherer Betrieb 2004 der schweizerischen Kernanlagen

Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) hält in ihrem Rückblick auf das Jahr 2004 fest, dass die schweizerischen Kernanlagen wiederum auf einem hohen Sicherheitsniveau betrieben worden sind.

9. Jan. 2005

In den fünf Kernkraftwerken hat die HSK gemäss ihren Richtlinien insgesamt sieben Vorkommnisse festgestellt (Vorjahr: 14), darunter vier Reaktorschnellabschaltungen - zwei im Block 1 des Kernkraftwerks Beznau sowie je eine im Kernkraftwerk Mühleberg und im Kernkraftwerk Leibstadt. Auf der internationalen Störfallbewertungsskala (Ines) wurden zwei Vorkommnisse der Stufe 1 zugeordnet. Beide ereigneten sich im Kernkraftwerk Leibstadt beim Wiederanfahren Ende Mai 2004 nach einer Zwischenabstellung. Die übrigen fünf Vorkommnisse in den Kernkraftwerken lagen unterhalb der siebenstufigen Ines-Skala, da sie ohne Bedeutung für die nukleare Sicherheit waren.
Im Paul Scherrer Institut musste ein Transport mit radioaktiven Stoffen aus einem Forschungslabor der ETH Zürich beanstandet werden. Dieses Vorkommnis wurde der Stufe 2 der Ines-Skala zugeordnet. Im Zwilag in Würenlingen traten im Berichtsjahr bei Tests der Verbrennungs- und Schmelzanlage erneut betriebliche Störungen auf.
Die Sicherheit der Anlagen sowie der Strahlenschutz des Personals und der Bevölkerung waren durch die Vorkommnisse nicht beeinträchtigt und die Abgaben von radioaktiven Stoffen an die Umwelt lagen auch im vergangenen Jahr weit unterhalb der in den Bewilligungen festgelegten Limiten.

Quelle

M.S. nach Medienmitteilung HSK, 10. Januar 2005

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