Schweizer Kernmaterialbestände im Ausland 2013
Seit Inkrafttreten des Kernenergiegesetzes und der Safeguardsverordnung müssen alle Kernmaterialbestände im Ausland, die sich in Schweizer Eigentum befinden, jährlich den Aufsichtsbehörden gemeldet werden. Nachdem diese Bestände erstmals für das Jahr 2005 erfasst worden waren, veröffentlichte das Bundesamt für Energie (BFE) am 9. Mai 2014 die Bestandeszahlen für 2013.
In der Schweiz sind nur die Betreiber von Kernanlagen Eigentümer von Kernmaterial im Ausland. Dieses Material befindet sich in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Schweden und den USA.
Die Veränderungen ergeben sich aus der Beschaffung sowie Verarbeitung von Natururan zu Brennelementen und hängen von wirtschaftlichen sowie betrieblichen Anforderungen ab. Die Wiederaufarbeitung der sich zurzeit im Ausland befindlichen abgebrannten Brennelemente erfolgt zudem in verschiedenen Schritten, die sich über mehrere Jahre erstrecken und zu unterschiedlichen Jahresbeständen der einzelnen Materialkategorien führen.
Im Ausland befindet sich noch rund 1 kg Plutonium, das in Schweizer Eigentum ist. Das übrige bisher im Ausland gemeldete Plutonium war zwar physisch bereits früher für die Produktion von Brennelementen für Schweizer Kernanlagen verwendet worden, stellte jedoch immer noch einen buchhalterischen Bestand in der Wiederaufarbeitung dar, der gemäss Kernenergiegesetz zu melden war. Der endgültige Abschluss dieser Geschäfte konnte im Jahr 2013 vollzogen werden, so das BFE.
Quelle
M.A. nach BFE, Medienmitteilung, 9. Mai 2014