Schweizer Kernmaterialbestände im Ausland 2009
Seit Inkrafttreten des Kernenergiegesetzes und der Safeguardsverordnung müssen alle Kernmaterialbestände im Ausland, die Schweizer Unternehmen gehören, jährlich den Aufsichtsbehörden gemeldet werden. Nachdem diese Bestände erstmals für das Jahr 2005 erfasst worden waren, hat das Bundesamt für Energie (BFE) am 18. Mai 2010 die Bestandeszahlen für das Jahr 2009 veröffentlicht.
In der Schweiz sind nur die Betreiber von Kernanlagen Eigentümer von Kernmaterial im Ausland. Dieses Material befindet sich in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Schweden und den USA. Die Veränderungen ergeben sich aus der Beschaffung sowie Verarbeitung von Natururan zu Brennelementen und hängen von wirtschaftlichen sowie betrieblichen Anforderungen ab. Die Wiederaufarbeitung der sich zurzeit im Ausland befindlichen abgebrannten Brennelemente erfolgt zudem in verschiedenen Schritten, die sich über mehrere Jahre erstrecken und zu unterschiedlichen Jahresbeständen der einzelnen Materialkategorien führen.
Das Plutonium befindet sich zum überwiegenden Teil in den abgebrannten Brennelementen in den Wiederaufarbeitungsanlagen, das übrige Plutonium befindet sich in der Brennelementfertigung.
Quelle
M.A. nach BFE, Medienmitteilung, 18. Mai 2010