Schweizer Kernmaterialbestände im Ausland
Seit Inkrafttreten des Kernenergiegesetzes und der Safeguardsverordnung müssen alle Kernmaterialbestände im Ausland, die Schweizer Unternehmen gehören, jährlich den Aufsichtsbehörden gemeldet werden. Nachdem diese Bestände erstmals für das Jahr 2005 erfasst wurden, hat das Bundesamt für Energie (BFE) am 22. April 2008 die Bestandeszahlen für das Jahr 2007 veröffentlicht.
In der Schweiz gehört nur Betreibern von Kernanlagen Kernmaterial im Ausland. Dieses Material befindet sich in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Schweden und in den USA.
Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus der Beschaffung und Verarbeitung von Natururan zu Brennelementen. Diese hängen von wirtschaftlichen und betrieblichen Anforderungen ab. Die Wiederaufarbeitung der sich zurzeit im Ausland befindlichen bestrahlten Brennelemente erfolgt zudem in verschiedenen Schritten, die sich über mehrere Jahre erstrecken und zu unterschiedlichen Jahresbeständen der einzelnen Materialkategorien führen. Das Plutonium befindet sich zum überwiegenden Teil in bestrahlten Brennelementen in den Wiederaufarbeitungsanlagen, das übrige Plutonium in der Brennelementfertigung.
Quelle
M.A. nach BFE, Medienmitteilung, 22. April 2008