Schweizer Kernkraftwerke produzierten im letzten Jahr 23,5 Terawattstunden Strom

Die vier Kernkraftwerke der Schweiz zeichneten sich im vergangenen Jahr erneut durch eine hohe Verfügbarkeit und eine sichere, zuverlässige Stromproduktion aus. Die Reaktoren der Kernkraftwerke Beznau (KKB), Gösgen (KKG) und Leibstadt (KKL) waren abgesehen von den geplanten Jahresrevisionen im Sommer ständig in Betrieb. Die Verfügbarkeit der Anlagen war dementsprechend hoch, was sich in den Produktionszahlen widerspiegelt:

Kernkraftwerk Leibstadt geht in den Langzeitbetrieb
Nachdem das KKL 2022 einen neuen Produktionsrekord aufgestellt hatte, erreichte es 2023 die dritthöchste Produktionsmarke seit Beginn des Dauerbetriebs im Jahre 1984. Die Anlage produzierte im vergangenen Jahr so viel Strom, wie von rund 2 Millionen Haushalten im Jahr verbraucht wird. Das KKL feiert 2024 seinen 40. Geburtstag. Damit geht auch das jüngste Schweizer Kernkraftwerk in den Langzeitbetrieb über. Modernisierungen sind unerlässlich, damit die Schweizer Kernkraftwerke auch in Zukunft sicher, zuverlässig und emissionsarm Strom produzieren. Die Betreiber nehmen diese Aufgabe ernst. Seit Inbetriebnahme der beiden Reaktoren in Beznau wurden mehr als CHF 2,5 Milliarden aufgebracht, um das Werk zu modernisieren. Das KKG wird bis 2029 rund CHF 700 Mio. für Erneuerungen investieren und die Betreiber des KKL werden für weitere Erneuerungsprojekte in den kommenden zehn Jahren rund CHF 1 Mrd. aufwenden.