Schweizer Energieverbrauch um 1,7% gestiegen
Im letzten Jahr erhöhte sich der schweizerische Energieverbrauch (Endverbrauch) um 1,7% auf 861,8 Petajoules (PJ).
Der Stromkonsum stieg um 3,2%. Die energiebedingten CO2-Emissionen der Schweiz nahmen um 0,8% zu. Das grössere Bruttoinlandprodukt (+1,7%), die steigende Anzahl Motorfahrzeuge (+2,8%) und die wachsende Wohnbevölkerung (+0,5%) trugen zur Zunahme des Energieverbrauchs bei. Gedämpft wurde diese durch das wärmere Wetter, das die Anzahl Heizgradtage um 2,5% verringerte, die im Laufe des Jahres markant gestiegenen Preise für Erdölprodukte und die Anwendung effizienterer Energietechniken.
Seit 1990 wuchs der Energieverbrauch der Schweiz um 75,6 PJ. Dies entspricht einer jährlichen Zunahme von 1,0%. Überdurchschnittlich legten das Erdgas mit 4,6% pro Jahr und die Energien Sonne, Wind, Biogas und Umweltwärme mit zusammen 6,9% pro Jahr zu, während der Erdölbrennstoff-Konsum jährlich um 0,5% sank. Der Treibstoffverbrauch stieg um 1,4% pro Jahr und der Stromverbrauch um 1,1% pro Jahr. Der Bedarf an fossilen Energien stieg seit 1990 um 7,6% oder 0,8% pro Jahr an.
Die verschiedenen Energieträger hatten letztes Jahr folgende Anteile am schweizerischen Endverbrauch: Erdölprodukte 60,8%; Elektrizität 21,4%; Gas 11,0%; Kohle 0,5%; Holz 2,4%; Fernwärme 1,5%; Müll- und Industrieabfälle 1,7%; Sonne, Wind, Biogas und Umweltwärme zusammen 0,7%. Die Gesamtenergiestatistik wird Anfang August vom Bundesamt für Energie herausgegeben und über das Internet abrufbar sein.
Quelle
M.S. nach Medienmitteilung UVEK, 19. Mai 2000