Schweden: Vereinbarung zum Rückbau von Oskarshamn und Barsebäck
Der finnische Energiekonzern Fortum Oyi und Uniper Sweden haben eine Vereinbarung zum Rückbau der schwedischen Kernkraftwerke Oskarshamn und Barsebäck unterzeichnet.
Die Uniper führt im Rahmen eines gemeinsamen Programms den gross angelegten Rückbau von vier Kernkraftwerken durch. Das Rückbauprojekt umfasst die Demontage der Turbinenhilfssysteme, Speisewassersysteme und Wasserabscheider-Zwischenüberhitzer. Diese Arbeiten werden an den vier Blöcken Oskarshamn-1 und -2 sowie Barsebäck-1 und -2 vorgenommen. Die Laufzeit des Abkommens beträgt rund ein Jahr, und die Arbeiten sollen im Sommer 2021 abgeschlossen sein.
Die Uniper ist Mehrheitseigentümerin des Kernkraftwerks Oskarshamn und Minderheitseigentümerin der Kernkraftwerke Ringhals und Forsmark. Sie besitzt zudem die zwei Einheiten von Barsebäck.
Die schwedische Regierung hatte 1999 vorerst Barsebäck-1 und im Mai 2005 Barsebäck-2 aus politischen Gründen vorzeitig abschalten lassen. Oskarshamn-1 erzeugt seit Juni 2017 keinen Strom mehr und Oskarshamn-2 wurde im Dezember 2016 für Nachrüstarbeiten abgeschaltet und später für stillgelegt erklärt. Oskarshamn-3 ist seit 1985 in Betrieb.
Quelle
M.A. nach Fortum, Medienmitteilung, 9. Juni 2020