Schweden: SKB will 2008 Gesuch für Bau eines Tiefenlagers einreichen
In Schweden will die für die Behandlung und Entsorgung der radioaktiven Abfälle verantwortliche SKB (Svensk Kärnbränslehantering) im Jahr 2006 das Gesuch für den Bau einer Verkapselungsanlage und im Jahr 2008 für den Bau eines Tiefenlagers für abgebrannte Brennelemente stellen. Diese Hauptaussagen enthält das neueste SKB-Forschungsprogramm, welches Ende September 2004 den Aufsichtsbehörden und der Regierung übergeben wurde.
Die Verkapselungsanlage, in der die Brennelemente für die Endlagerung in Kupferbehälter eingeschlossen werden, soll nach der Meinung der SKB angrenzend an das bisherige Brennelement-Zwischenlager Clab in Oskarshamn errichtet werden. Nach den Worten von SKB-Präsident Claes Thegerström werden gleichzeitig mit der Einreichung des Gesuchs für die Anlage die gesamten Methoden und Abläufe für die Endlagerung der schwedischen Brennelemente, die in mehr als 20-jähriger Forschung erarbeitet worden sind, nochmals unter die Lupe genommen.
Als Standort für das Endlager sind nach einem das ganze Land umfassenden ersten Programm momentan noch die beiden Gemeinden Östhammar und Oskarshamn im Gespräch. An beiden Orten zeigen sich in der Felduntersuchung gemäss SKB vielversprechende Resultate. Mit dem Antrag für die Standortwahl soll im Jahr 2008 gleichzeitig auch ein ausführlicher Umweltbericht eingereicht werden.
Quelle
H.R. nach SKB, Pressemitteilung vom 30. September 2004