Schweden: Leistungssteigerung für Oskarshamn-2
Die schwedische Regierung hat die geplante Erhöhung der thermischen Leistung von 1800 auf 2300 MW der Kernkraftwerkseinheit Oskarshamn-2 am 29. April 2010 bewilligt.
Die OKG AB, die Betreiberin des Kernkraftwerks Oskarshamn, darf die elektrische Bruttoleistung des Blocks 2 somit von derzeit 661 MW auf 840 MW erhöhen. Die heutige Nettoleistung wird von 638 MW auf rund 805 MW zunehmen. Damit steigt die Nettoleistung um 26%. Die entsprechenden Arbeiten führt die Siemens Power Generation seit 2007 durch. Die Modernisierung auf der Sekundärseite an den Niederdruckturbinen, dem Hochdruck-Vorwärmer, den sogenannten Flashtanks sowie der Leittechnik SPPA-T2000 hat bereits letztes Jahr eine Steigerung der Nettoleistung auf 638 MW erlaubt. Nach dem Abschluss aller Arbeiten und besonders der jetzt bewilligten Massnahmen auf der Primärseite sollte das 2004 beschlossene Nachrüstprogramm der OKG 2011 abgeschlossen sein.
Die Strahlenschutz-Sicherheitsbehörde (Swedish Radiation Safety Authority, SSM) und der Umweltgerichtshof hatten die Leistungserhöhungspläne der OKG vorgängig bereits genehmigt.
Quelle
M.A. nach OKG, Pressemitteilung, 29. April 2010, und SSM Pressemitteilung, 18. Juni 2009