Schliessung von Fessenheim nicht vor 2018
Die Verzögerungen bei den Bauarbeiten der EPR-Einheit Flamanville-3 in Frankreich führen zu einer späteren Ausserbetriebnahme von Fessenheim.
Ségolène Royal, die französische Ministre de l’Ecologie, du Développement durable et de l’Energie, erklärte am Rande eines Besuchs in Strassburg, das älteste Kernkraftwerk Frankreichs – Fessenheim im Elsass – werde erst 2018 abgeschaltet. Royal berief sich dabei auf die im neuen Gesetz zur «Energiewende für ein grünes Wachstum» festgeschriebene Deckelung der installierten Leistung des Kernkraftwerksparks auf die heutigen 63,2 GW. Dies bedeute, dass Fessenheim vom Netz gehe, sobald die EPR-Einheit Flamanville-3 den Betrieb aufgenommen habe, präzisierte sie.
Die Electricité de France (EDF) hatte einige Tage zuvor mitgeteilt, die Inbetriebnahme von Flamanville-3 verschiebe sich voraussichtlich auf das vierte Quartal 2018 – ein Jahr später als ursprünglich vorgesehen.
Präsident François Hollande hatte mehrmals erklärt, er wolle Fessenheim-1 und -2 noch während seiner bis Mai 2017 laufenden Amtszeit schliessen lassen.
Quelle
M.A. nach France Info, Audiobeitrag , 8. September 2015