RWE Power steigt bei Belene-Projekt ein

Die staatliche bulgarische Energiegesellschaft NEK und die deutsche RWE Power haben am 19. Dezember 2008 in Sofia ein Joint-Venture-Abkommen zur Gründung der gemeinsamen Projektgesellschaft «Belene Power Company AD» (BPC) unterzeichnet. Ziel ist die Fertigstellung des Kernkraftwerks Belene im Norden Bulgariens.

6. Jan. 2009
Die RWE Power und die NEK unterzeichnen ein Joint-Venture-Abkommen zur Gründung der gemeinsamen Projektgesellschaft Belene Power Company AD zur Fertigstellung des Kernkraftwerks Belene.
Die RWE Power und die NEK unterzeichnen ein Joint-Venture-Abkommen zur Gründung der gemeinsamen Projektgesellschaft Belene Power Company AD zur Fertigstellung des Kernkraftwerks Belene.
Quelle: NEK

Laut Medienmitteilung der RWE steht für die Projektgesellschaft BPC zunächst die Projektentwicklung einschliesslich eines Finanzierungskonzepts im Mittelpunkt der Tätigkeit. Danach folgten Bau und Betrieb wie auch die anschliessende Stromvermarktung aus der Anlage.

Die NEK übernimmt 51% an der gemeinsamen Projektgesellschaft. Die RWE Power beabsichtigt, ihren Anteil an der BPC in Höhe von 49% mit einem Partner zu teilen. Hierzu habe das Unternehmen bereits Gespräche aufgenommen.

Nach der Unterzeichnung des Joint-Venture-Abkommens werden die beteiligten Unternehmen die bereits begonnene Projektentwicklung gemeinsam fortsetzen und das Projekt in den kommenden rund 18 Monaten weiterentwickeln.

Sicherheit als oberste Priorität

Für die RWE hat die Sicherheit oberste Priorität. «Wir werden unsere Kriterien und anspruchsvollen Massstäbe in das Projekt einbringen und stützen uns dabei auch auf unabhängige, international renommierte Gutachter. Besondere Bedeutung hat dabei unter anderen die Frage der Auslegung gegen Erdbeben, die das Kraftwerk nach neuestem Stand der Technik zuverlässig und sicher beherrschen muss», sagte Gerd Jäger, Vorstandsmitglied der RWE und zuständig für Kernkraftwerke, in einem Interview. Die RWE setze zudem auf Offenheit und Transparenz im Verfahren sowie auf einen intensiven Dialog mit allen Seiten.

Das Kernkraftwerk Belene, das zwei Blöcke vom Typ WWER-1000 umfasst, soll voraussichtlich 2014 in Betrieb gehen. Anlagenlieferant ist das russische Unternehmen Atomstroiexport. Wesentliche Komponenten kommen vom französisch-deutschen Konsortium Carsib, das aus den Unternehmen Siemens und Areva besteht.

Quelle

M.A. nach RWE und NEK, Medienmitteilungen, 19. Dezember 2008

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