Russland und Myanmar bestätigen nukleare Zusammenarbeit
Russland und Myanmar haben vereinbart, im Bereich der Kernenergie zusammenarbeiten.
Nikolai Spasski, stellvertretender Generaldirektor des russischen Staatskonzerns Rosatom, traf sich anlässlich eines Arbeitsbesuchs in Myanmar mit Vizepräsident Nyan Tun sowie Armeechef Min Aung Hlaing und führte Gespräche mit dem Minister für Wissenschaft und Technologie Ko Ko Oo und dem Minister für Elektrizität U Khin Maung Soe. Es ging hauptsächlich um die Frage, wie eine gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie aufgebaut werden könne. Laut Rosatom einigten sie sich unter anderem auf die Stärkung des Rechtsrahmens.
Mitte Mai 2007 hatten die beiden Staaten vereinbart, ein Kernforschungszentrum in Myanmar zu errichten. Das geplante Zentrum umfasst einen mit 20% angereichertem Uran-235 betriebenen 10-MW-Forschungsreaktor, ein Labor zur Herstellung von medizinisch verwendbaren Isotopen und eine Abfallbehandlungsanlage. Myanmar ist seit 1957 Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) und hat den Nonproliferationsvertrag 1992 unterzeichnet.
Quelle
M.A. nach Rosatom, Medienmitteilung, 26. März 2015