Russland prüft Lagerung radioaktiver Abfälle auf Nowaja Semlja
Auf dem Nowaja-Semlja-Archipel in der russischen Arktis wird jetzt abgeklärt, ob dort im Permafrost-Boden und im geologischen Untergrund feste radioaktive Abfälle dauerhaft gelagert werden können.
Laut dem Atomenergieministerium Minatom werden die Langzeitsicherheit, die technische Machbarkeit und die Wirtschaftlichkeit eines solchen Lagers praktisch geprüft. International sollen auch die Umweltauswirkungen der geologischen Tiefenlagerung im ehemaligen militärischen Testgebiet abgeschätzt werden. Russland braucht dringend mehr Lagerkapazität für radioaktiven Abfall und bestrahlten Kernbrennstoff. Die vor 30 Jahren errichteten Zwischenlager sind bald voll und die beschlossene endgültige Stilllegung eines beträchtlichen Teils der atomaren Eisbrecher- und Unterseebootflotte wird noch zusätzlichen Lagerraum erfordern.
Quelle
P.B. nach NucNet vom 6. Januar 2000