Russische Offerte für jordanisches Kernkraftwerk

Die russische Atomstroiexport hat der Jordan Atomic Energy Commission (JAEC) ein technisches Angebot für den Bau eines Kernkraftwerks in Jordanien unterbreitet.

6. Juli 2011

Das Neubauangebot bereitete die Atomstroiexport mit Unterstützung anderer russischer Unternehmen vor, so der Atomenergoproekt, der Gidropress OJSC, des Kurtschatow-Instituts und der Tvel JSC. Der WWER-1000 (AES-92) der Atomstroiexport ist einer der im Auswahlverfahren verbliebenen Reaktortypen. Dies hatte die JAEC bereits Mitte Mai 2010 mitgeteilt. Die zwei anderen sind der kanadische Candu-6 (700 MW) der Atomic Energy of Canada Limited (AECL) und der Atmea-1 (1000 MW) der französischen Areva und der japanischen Mitsubishi Heavy Industries (MHI).

Jordanien will bis 2017 sein erstes Kernkraftwerk in Betrieb nehmen. Im Süden des Landes sind laut JAEC mehrere Standorte für einen Neubau geeignet. Am 17. Januar 2011 hatte die jordanische Regierung die Ausschreibung zum Bau eines schlüsselfertigen Kernkraftwerks lanciert. Vorerst ist eine Einheit geplant. Die Option zur Erweiterung auf zwei Einheiten besteht nach wie vor. Ende März verlangte Jordanien die Anpassung der technischen Offerten im Hinblick auf die zu ziehenden Lehren aus dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi. Das finanzielle Angebot ist laut Atomstroiexport am 14. August fällig.

Quelle

M.A. nach Atomstroiexport, Medienmitteilung, 30. Juni 2011

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