Russisch-ungarische Einigkeit beim Paks-Ausbau

Nach einem Arbeitstreffen mit dem russischen Präsidenten, Wladimir Putin, bezeichnete der ungarische Ministerpräsident, Viktor Orban, die Zusammenarbeit mit Russland beim Bau zusätzlicher Kernkraftwerkseinheiten am Standort Paks als den Jahrhundert-Deal.

23. Feb. 2016
Der ungarische Ministerpräsident, Viktor Orban, und der russische Präsident, Wladimir Putin, sind sich weiterhin einig.
Der ungarische Ministerpräsident, Viktor Orban, und der russische Präsident, Wladimir Putin, sind sich weiterhin einig.
Quelle: Szilard Koszticsak / MIT

Am 14. Januar 2014 hatten Russland und Ungarn eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der friedlichen Nutzung der Kernenergie unterzeichnet, wonach der russische Staatskonzern Rosatom zwei Kernkraftwerkseinheiten am Standort Paks baut. Russland gewährt Ungarn dafür ein variabel verzinsliches Darlehen. Zudem werden die ausgedienten Brennelemente von Russland zurückgenommen.

Putin bestätigte an einem Arbeitstreffen mit Orbán am 17. Februar 2016, Russland halte an der Verpflichtung fest, Ungarn beim Ausbau des Kernkraftwerks Paks zu unterstützen. Er wiederholte, dass das Finanzierungsvolumen für den Ausbau EUR 12 Mrd. (CHF 13 Mrd.) betrage und Russland 80% davon als Kredit zur Verfügung stelle. Orban meinte, die internationale Debatte über die russisch-ungarische Vereinbarung zum Paks-Ausbau sei unnötig, da beide Länder seit 1960 in diesem Bereich zusammenarbeiteten und sie jetzt lediglich die bestehende Kooperation ausweiteten. Diese Zusammenarbeit sei für Ungarn der Jahrhundert-Deal.

Quelle

M.A. nach ungarischer Regierung, Medienmitteilung, 18. Februar, und russischem Präsidentschaftsamt, Transkript der Medienkonferenz, 17. Februar 2016

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