Rumänien: Investitionsvereinbarung für Cernavoda
Die rumänische Societatea Nationala Nuclearelectrica SA (SNN) hat am 20. November 2008 mit sechs europäischen Partnern eine Investitionsvereinbarung zur Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft paraphiert. Ziel ist die Fertigstellung der Blöcke 3 und 4 des Kernkraftwerks Cernavoda auf Basis der kanadischer Candu-Technologie.
Die SNN hält 51% an der gemeinsamen Projektgesellschaft SC EnergoNuclear SA. Bei den sechs Unternehmen handelt es sich um die deutsche RWE, die französische GDF Suez, die italienische Enel und die tschechische CEZ (je 9,15%), sowie die rumänische Arcelor-Mittal und die spanische Iberdrola (je 6,2%). Die beteiligten Unternehmen werden die Vereinbarung nach Freigabe durch die rumänische Regierung unterzeichnen.
Laut SNN wird die Projektgesellschaft zunächst in einer 18-monatigen Projektentwicklungsphase unter anderem alle sicherheitsrelevanten und technischen Details abstimmen und festlegen. Ausserdem werden alle für das Vorhaben notwendigen Verträge unterschriftsreif zu Ende verhandelt. In der zweiten Phase wird die Umsetzung des Projekts erfolgen.
Die Blöcke 3 und 4 am Standort Cernavodă mit einer Gesamtleistung von 1400 MW sollen 2016 in Betrieb gehen.
Quelle
M.A. nach SNN und RWE Power, Medienmitteilungen, 20. November 2008