Rückblick auf das Betriebsjahr 2016
Im Jahr 2016 hat das Kernkraftwerk Leibstadt 6075 Mio. kWh elektrische Energie produziert (Vorjahr: 8599 Mio. kWh). Grund für den Produktionsrückgang gegenüber dem Vorjahr ist ein verlängerter Anlagestillstand aufgrund von Befunden an Brennelementen.
Die für die Jahreshauptrevision geplanten Arbeiten konnten fristgerecht innert 25 Tagen realisiert werden. Dabei wurden in erster Linie routinemässige Instandhaltungsarbeiten sowie umfassende Prüfungen an Komponenten, Armaturen und Systemen durchgeführt.
Wiederanfahren im Februar 2017
Im Rahmen der Brennstoffinspektionen während der Jahreshauptrevision wurden lokale Verfärbungen – Anzeichen für Oxidation – an mehreren Hüllrohren der Brennelemente entdeckt, was in der Folge zu einem verlängerten Stillstand der Anlage führte. Die umfangreichen Analysen und Untersuchungen, die Instandstellung der betroffenen Brennelemente sowie die für den nächsten Betriebszyklus notwendigen Sicherheitsbewertungen konnten planmässig im Dezember 2016 abgeschlossen werden. Gleichzeitig wurde der Freigabeantrag zur neuen Kernbeladung und Kernfahrweise beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) eingereicht. Das Wiederanfahren der Anlage ist auf Februar 2017 vorgesehen.
Quelle
M.A. nach KKL, Medienmitteilung, 9. Januar 2017