Restrukturierung von British Energy geht weiter

An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 14. Februar 2003 stimmten die Aktionäre der British Energy (BE) - der 1996 privatisierten, grössten Kraftwerksgesellschaft Grossbritanniens - dem Verkauf der gesamten Beteiligung von 82,4% ander kanadischen Bruce Power Ltd. Partnership zu.

13. Feb. 2003

Ferner nahmen sie vom Rücktritt der Vorstandsmitglieder Robin Jeffrey - bis im November 2002 auch Präsident und CEO - sowie Peter Stevenson Kenntnis. Die Funktion des CEO wird vom 1. März 2003 an Mike Alexander bekleiden. Er war bisher CEO der Centrica, eines britischen Dienstleistungsunternehmens in den Bereichen Finanz, Gas, Energieanwendung und Telekommunikation.
Die Beschlüsse ebneten den Weg, mit "wichtigen Kreditoren", darunter dem Kernbrennstoffunternehmen BNFL, Stillhalteabkommen zu erzielen, so dass die BE den nötigen Freiraum erhält, um die im November 2002 eingeleiteten Restrukturierungsmassnahmen weiterzuführen. Das Ziel dieser Massnahmen ist, bis Mitte 2004 auf dem britischen Strommarkt wieder als konkurrenzfähiger Anbieter auftreten zu können. Die britische Regierung -eine wichtige Aktionärin - hat mit Sonderabgaben wie einer Treibhausgassteuer auch auf den Kernkraftwerken der BE nicht wenig zur finanziellen Schieflage der BE beigetragen. Jetzt hat die Regierung bei der Europäischen Kommission vorsorglich um eine Bewilligung nachgesucht, der BE mit Staatshilfe unter die Arme greifen zu dürfen, sollten die Restrukturierungsmassnahmen nicht zum Ziel führen.

Quelle

P.B. nach NucNet, 11. und 14. Februar 2003

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft