Radioisotopenproduktion in Florida in Aussicht

Die Coqui Radiopharmaceuticals Corp. hat Entwurfsarbeiten für eine Radioisotopenfabrik abgeschlossen, die im amerikanischen Bundesstaat Florida errichtet werden soll.

20. Apr. 2015
Künstlerische Darstellung der geplanten Isotopenproduktionsanlage in Alachua, Florida.
Künstlerische Darstellung der geplanten Isotopenproduktionsanlage in Alachua, Florida.
Quelle: Coqui Pharma

Die puertorikanische Coqui Pharma mit Sitz in Coral Gables in Florida plant, die erste kommerzielle Herstellerin von Molybdän-99 (Mo-99) in den USA zu werden. Mo-99 dient als Ausgangsisotop für das in der Nuklearmedizin wichtige Tochterisotop Technetium-99-m (Tc-99-m). Der weltweit grösste Hersteller von Mo-99, der National Research Universal Reactor (NRU) in Chalk River im kanadischen Ontario wird voraussichtlich 2018 altersbedingt abgeschaltet. Die bestehenden internationalen Produktionsquellen seien noch älter und oft unzuverlässig, so das Unternehmen.

Das Unternehmen will bei der Nuclear Regulatory Commission (NRC) noch vor Ende 2015 ein Baubewilligungsgesuch für eine Produktionsanlage einreichen, die in Alachua, rund 100 km südwestlich von Jacksonville, Florida, gebaut werden soll. Die Coqui Pharma hat bereits das argentinische Hochtechnologieunternehmen Invap SE und die in der Architektur, dem Ingenieurwesen und der Umwelttechnik tätige Gresham, Smith and Partners (GS&P) beauftragt, die Einrichtung zu entwerfen und zu bauen.

Die neue Anlage wird voraussichtlich USD 330 Mio. (CHF 320 Mio.) kosten und eine Fläche von rund 23’000 m3 einnehmen.

Quelle

M.B. nach Coqui Pharma, Medienmitteilungen, 12. Januar und 26. März 2015

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