Radioaktivitäts-Messflüge der NAZ 2019
Vom 3. bis 6. Juni 2019 haben die alljährlichen Radioaktivitätsmessflüge stattgefunden. Turnusgemäss wurden die Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen vermessen. Dabei sind keine ungewöhnlichen Werte in der Umgebung dieser Anlagen festgestellt worden.
Die Messung der Radioaktivität über den Gebieten um die Schweizer Kernkraftwerke aus der Luft – die sogenannte Aeroradiometrie – erfolgt durch die Nationale Alarmzentrale (NAZ) im Auftrag des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi). Die Schweizer Kernanlagen werden im Turnus alle zwei Jahre vermessen. Dieses Jahr waren die Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen an der Reihe. Ausserdem wurde der Neuenburgersee und der Raum Liestal-Rheinfelden überflogen und ausgemessen.
Die wichtigsten Ergebnisse
In der Umgebung der Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen wurde ausserhalb der Betriebsareale keine Ablagerung von künstlicher Radioaktivität festgestellt. Es wurden keine Änderungen gegenüber den Messresultaten der Vorjahre registriert. Für alle Messgebiete ausser Lugano konnten Messkarten erstellt werden, welche die normale Radioaktivität abbilden. Es wurden keine ungewöhnlichen Werte festgestellt. Der Messflug über Lugano musste wegen schlechtem Wetter abgesagt werden.
Quelle
M.B. nach Ensi, Medienmitteilung, 7. Juni 2019, und NAZ, Kurzbericht 2019