Planmässiger Brennelement-Transport von Gösgen nach La Hague
Wie seit Wochen angekündigt, verliess am 1. September 1999 um 14.20 Uhr ein Bahnwagen mit einem Transportbehälter mit zwölf abgebrannten Brennelementen das Areal des Kernkraftwerks Gösgen (KKG) in Richtung La Hague.
Das Geleise war für einige Zeit von Greenpeace-Aktivisten blockiert worden. Die Polizei blockierte ihrerseits die Geleisebesetzer und räumte die Blockade vor dem Abtransport.
Angesichts des öffentlichen Interesses gaben die verantwortlichen Stellen den Medien einen umfassenden Einblick in ihre Arbeiten, die - von der Abfahrt des leeren Sicherheitsbehälters in Frankreich über das Beladen in Gösgen bis zu seiner Ankunft am französischen Ausgangspunkt - rund drei Wochen dauerten.
Transparente auf dem Bahnwagen wiesen bei der Abfahrt medienwirksam auf das bestehende Dialog- und Informationsangebot des KKG für die Bevölkerung hin.
Am 4. September traf der Transportbehälter pünktlich in der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Frankreich ein, nachdem er einen Tag zuvor in Valognes von der Eisenbahn auf einen Lastwagen umgeladen worden war. Sämtliche Kontaminations-Messungen, die im Umladebahnhof Valognes und in La Hague am Sicherheitsbehälter und an den Transportmitteln durchgeführt wurden, bestätigten, dass die vorgegebenen Sauberkeitskriterien eingehalten wurden. Alle Messprotokolle liegen dem Kernkraftwerk Gösgen vor und werden den Sicherheitsbehörden zugestellt.
Quelle
H.R. nach Pressemitteilungen des KKG vom 1. und 8. September 1999