Oskarshamn-1 soll 2017 vom Netz
Die schwedische OKG AB hat am 16. Februar 2016 entschieden, die Siedewassereinheit Oskarshamn-1 Mitte 2017 endgültig vom Netz zu nehmen.
Die OKG hatte bereits im Juni 2015 angekündigt, Oskarshamn-1 (BWR, 473 MW) vorzeitig stilllegen und Oskarshamn-2 (BWR, 638 MW) nicht mehr in Betrieb nehmen zu wollen. Mitte Oktober 2015 hiess eine ausserordentliche Aktionärsversammlung diesen Vorschlag gut.
Der Vorstand der OKG hat nun entschieden, Oskarshamn-1 Ende Juni 2017 endgültig vom Netz zu nehmen. Die Festlegung des genauen Zeitpunkts bedinge den Erhalt der nötigen Bewilligung von Seiten der Swedish Radiation Safety Authority (SSM) und des Land- und Umweltgerichtshofs, der die bereits eingereichte Umweltverträglichkeitsanalyse prüfe, erklärte die OKG. Der Stilllegungsentscheid beruhe rein auf wirtschaftlichen Gründen. Der Weiterbetrieb von Oskarshamn-1 und -2 würde sich wegen des anhaltend tiefen Strompreisniveaus und der Kernenergiesteuer Schwedens auf lange Sicht nicht mehr lohnen.
Am Betrieb von Oskarshamn-3 – der mit 1400 MW leistungsstärksten Siedewasserreaktoreinheit am Standort – werde festgehalten, betonte die OKG.
Quelle
M.B. nach OKG, Medienmitteilung, 16. Februar 2016
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