Nukleare Zusammenarbeit zwischen Japan und Jordanien
Japan und Jordanien haben am 10. September 2010 eine Kooperationsvereinbarung zur friedlichen Nutzung der Kernenergie abgeschlossen.
Das Übereinkommen haben der stellvertretende Botschafter Japans in Jordanien, Kiyoshi Asako, und der Chef der Jordan Atomic Energy Commission (JAEC), Khalid Toukan, unterzeichnet. Im Rahmen des Abkommens wollen beide Länder in Bereichen wie Exploration und Abbau von Uranressourcen, Bau von Kernkraftwerken und Entsorgung radioaktiver Abfälle zusammenarbeiten. Es folgt einer Absichtserklärung, die Mitte April 2009 vereinbart worden war.
Jordanien hofft, in den nächsten Monaten ein ähnliches Abkommen mit den USA zu unterzeichnen. Das Land hat schon mehrere bilaterale Abkommen abgeschlossen, so mit Argentinien, China, der EU, Frankreich, Grossbritannien, Kanada, Russland und Südkorea.
Erstes Kernkraftwerk für 2017 geplant
Jordanien will bis 2017 sein erstes Kernkraftwerk in Betrieb nehmen. Im Süden des Landes sind laut JAEC mehrere Standorte für einen Neubau geeignet. Im Mai 2010 hatte die JAEC mitgeteilt, dass drei Reaktortypen in Betracht gezogen werden. Es sind dies der kanadische Candu-6 (700 MW) der Atomic Energy of Canada Ltd. (AECL), der russische WWER-1000 (AES-92) der Atomstroiexport sowie der Atmea-1 (1000 MW) der französischen Areva und der japanischen Mitsubishi Heavy Industries (MHI).
Quelle
M.A. nach Atoms in Japan, 13. September, und NucNet, 10. September 2010
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