Nukleare Sicherheit: schwedischer Auftrag an Areva
Die Areva GmbH – das deutsche Tochterunternehmen der französischen Groupe Areva – hat von der Vattenfall AB den Auftrag erhalten, für schwedische Kernkraftwerkseinheiten Sicherheitsuntersuchungen durchzuführen.
Der Auftrag der Vattenfall an die Areva umfasst die Auswertung von Materialproben aus den Reaktordruckbehältern der Kernkraftwerkseinheiten Ringhals-1 (BWR, 881 MW) und Ringhals-2 (PWR, 807 MW), Forsmark-2 (BWR, 1120 MW) und Forsmark-3 (BWR, 1170 MW) sowie Barsebäck-2 (BWR, 600 MW). Die Untersuchungen erfolgen im radiochemischen Areva-Labor in Erlangen und erstrecken sich bis zum Jahr 2019.
Seit dem Betriebsbeginn der Kernkraftwerke befinden sich eingekapselte Materialproben im Reaktordruckbehälter, die aus demselben Material wie die Komponente selbst bestehen. Proben werden in regelmässigen Abständen entnommen und umfangreichen Tests unterzogen. Mit den Ergebnissen der Untersuchungen lässt sich sicherstellen, dass auch die Beschaffenheit des Reaktordruckbehälters selbst weiterhin einen sicheren Betrieb gewährleistet. Falls es zu Veränderungen der Beschaffenheit kommen sollte, zeigt das Prüfverfahren solche zuverlässig und frühzeitig an, schreibt die Areva in einer Medienmitteilung.
Quelle
M.A. nach Areva, Medienmitteilung, 18. August 2015