Nuklearabkommen zwischen Indien und Südkorea
Indien und Südkorea haben am 25. Juli 2011 eine Vereinbarung zur friedlichen Nutzung der Kernenergie abgeschlossen.
Anlässlich eines Treffens zwischen der indischen Präsidentin, Pratibha Patil, und ihrem südkoreanischen Amtskollegen, Lee Myung-bak, haben der Vorsitzende der indischen Kernenergiekommission, Srikumar Banerjee, und der südkoreanische Aussenminister, Kim Sung-hwan, in Seoul ein Kernenergieabkommen unterzeichnet. Es soll als internationale Rechtsgrundlage für einen verstärkten Handel zwischen den Kernenergieunternehmen beider Länder dienen.
An der anschliessenden Pressekonferenz wurden keine weiteren Einzelheiten zum Abkommen bekannt. Gautam Bambawale, Ostasien-Beauftragter Indiens, erklärte, die Vereinbarung mit Südkorea entspreche allen anderen abgeschlossenen Abkommen im Bereich der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Indien hat bereits mit Argentinien, Frankreich, Grossbritannien, Kasachstan, Russland und den USA Kooperationsabkommen im Bereich der zivilen Nutzung der Kernenergie abgeschlossen.
Seit der Aufhebung des Lieferverbots für Nukleartechnologie an Indien 2008 darf das Land wieder Kerntechnologie einführen, obwohl es den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet hat.
Quelle
M.A. nach MEA, Medienmitteilung, 25. Juli 2011