Niels-Bohr-Goldmedaille an Cern

Das europäische Kernforschungszentrum Cern hat die Niels-Bohr-Goldmedaille der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) erhalten. Es wird für seine herausragenden Leistungen zur Förderung der grenzüberschreitenden Wissenschaftszusammenarbeit ausgezeichnet.

17. Dez. 2013
Prinzessin Marie von Dänemark mit den drei diesjährigen Preisträgern: Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, Cern-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer und der französische Physiker Alain Aspect. Heuer holte die Niels-Bohr-Goldmedaille im Namen des Cern ab.
Prinzessin Marie von Dänemark mit den drei diesjährigen Preisträgern: Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, Cern-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer und der französische Physiker Alain Aspect. Heuer holte die Niels-Bohr-Goldmedaille im Namen des Cern ab.
Quelle: Hasse Ferrold

Die feierliche Preisverleihung fand am 5. Dezember 2013 an der Universität Kopenhagen statt. Nach dem Prinz-von-Asturien-Preis ist dies bereits die zweite internationale Auszeichnung für das Cern im Jahr 2013.

Cern-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer nahm die Auszeichnung im Namen des Kernforschungszentrums in Empfang und erklärte, es sei eine besonders grosse Ehre für das Cern. «Die Existenz des Cern und seine Forschung haben eine starke Verbindung mit Niels Bohr und der Unesco», betonte er.

Die Niels-Bohr-Goldmedaille

Die Unesco prägte 1985 die Niels-Bohr-Medaille. Damit gedachte sie des 100. Geburtstages von Niels Bohr, einem der herausragendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Die Medaille wurde 1998, 2005, 2010 und 2013 vergeben. Sie zeichnet Forscher und Forscherinnen aus, die einen erstrangigen Beitrag zur Physik geleistet haben, der die Welt bedeutend beeinflusst hat oder beeinflussen könnte.

Der 1885 in Dänemark geborene Bohr gilt als einer der Väter der Quantenphysik. Sein Denken über die Ethik der Wissenschaft hat die Arbeit der Unesco nachhaltig beeinflusst. Siv Holme-Muse aus Schweden gestaltete die Medaille und sie wurde in der Münze Paris hergestellt. Die Vorderseite zeigt sechsmal Bohrs Profil, den Nobelpreisträger von 1922.

Quelle

M.A. nach Cern und Unesco, Medienmitteilungen, 5. Dezember 2013

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