Neues Stilllegungs-Institut für Japan
In Japan ist am 1. August 2013 das International Research Institute for Decommissioning (IRID) gegründet worden. Geplant ist eine Forschungseinrichtung des Instituts in der Nähe des havarierten Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi.
Laut Japan Atomic Industrial Forum (Jaif) wird Hajimu Yamana vom Forschungsreaktor-Institut der Universität Tokyo Chef des neuen IRID. Er hatte zuvor den Vorsitz im Beratungsgremium der japanischen Regierung inne, das mittel- und langfristige Massnahmen zur Behebung der Reaktorunfallfolgen von Fukushima-Daiichi vorschlägt.
Das IRID umfasst mehr als 500 Experten aus über 17 Organisationen einschliesslich nationaler Forschungszentren, Energiedienstleister und Hersteller. Das IRID will sich der Forschung und Entwicklung widmen, um die Erarbeitung technischer Normen und die Beratung bei der Stilllegung von Kernkraftwerken voranzutreiben.
Takuya Hattori, Präsident des Jaif, begrüsste die Gründung des IRID. «Ich halte es für eine Pflicht unserer Nation, die Forschung und Entwicklung der Stilllegung von Kernkraftwerken aktiv im globalen Rahmen voranzutreiben», begründete Hattori seine Unterstützung. Zudem hoffe er, dass mit dem neuen Forschungsinstitut auch junge Leute, die sich nach dem Reaktorunfall von Fukushima von der Nuklearforschung abgewendet haben, wieder einen neuen Zugang zur Kerntechnik gewinnen.
Quelle
D.S. nach Jaif, 8. August 2013