Neues GIF-Rahmenabkommen soll internationale Zusammenarbeit weiterhin sicherstellen
Die Unterzeichnung des Rahmenabkommens zum Generation IV International Forum (GIF), das am 1. März 2025 in Kraft tritt, wird die Fortsetzung der Zusammenarbeit und der Projekte über das Auslaufen des derzeitigen Rahmenabkommens hinaus gewährleisten.
Das 2001 gegründete GIF ist eine internationale Kooperation, welche die Forschung zu Kernenergiesystemen der vierten Generation fördert. Das GIF verfolgt das Ziel, diese Kernenergiesysteme bis 2030 industriell nutzbar zu machen. Sie sollen weniger Abfall produzieren, die Sicherheit der Anlagen erheblich verbessern, den Energiegehalt des Brennstoffs effizienter nutzen und preiswerten Strom produzieren. In der Schweiz beteiligt sich das Paul Scherrer Institut (PSI) an den Forschungsaktivitäten des GIF.
Während der Zeremonie vom 29. Januar 2025 unterzeichneten Frankreich, Japan, Kanada und die Schweiz das neue GIF-Rahmenabkommen. Diese Unterschriften, die den früheren Unterschriften von Grossbritannien und den USA am Rande der COP29 in Baku, Aserbaidschan, folgen, werden das Abkommen am 1. März 2025 in Kraft setzen.
Es wird erwartet, dass sich die Mitglieder China, Euratom, Südafrika und Südkorea der Gruppe der Unterzeichner des neuen GIF-Rahmenabkommens anschliessen werden. Russland wurde ausgeschlossen, «um sicherzustellen, dass die künftige Zusammenarbeit zwischen Parteien erfolgen, die bereits sind, die Normen der nuklearen Sicherheit einzuhalten», wurde bereits im November 2024 bekannt gegeben.
Der Bundesrat hatte am 13. Dezember 2024 der Unterzeichnung des «Rahmenübereinkommens über die internationale Zusammenarbeit in der Forschung und Entwicklung von Kernenergiesystemen der Generation IV (GIF)» zugestimmt.
Quelle
M.A. nach NEA, Medienmitteilung, 29. Januar 2025 und Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung, Medienmitteilung, 13. Dezember 2024