Neues belgisches Netzwerk für Nuklearmedizin

Das neu gegründete belgische Netzwerk Rad4Med.be hat sämtliche Strahlenanwendungen im medizinischen Bereich im Fokus. Alle Bereiche der Wertschöpfungskette der Nuklearmedizin werden abgedeckt: Ausrüstung, Produktion der Radioisotope, Diagnose sowie Behandlung der Patienten.

28. Okt. 2013

Das belgische Centre d’étude de l’énergie nucléaire SCK•CEN, die BioWin – ein Zusammenschluss von Unternehmen im Gesundheitsbereich in Wallonien –, das National Institute for Radioelements (IRE) sowie die IBA Group – eine Entwicklerin von Geräten zur Protonentherapie sowie weiteren Ausrüstungen zur Diagnose und Behandlung von Krebs – sind Gründungsmitglieder des neuen Netzwerks Rad4Med.be.

Hauptziel des Netzwerkes ist es, das belgische Know-how im Bereich der Nuklearmedizin weltweit zu vermarkten und als alleinige Drehscheibe für ausländische Anspruchsgruppen zu dienen. Internationale Organisationen haben somit einen direkten Zugang zur gesamten Infrastruktur in Belgien im Bereich der Nuklearmedizin – ein wichtiger Aspekt, denn Belgien leistet mit dem Forschungsreaktor BR2 einen grossen Beitrag zur globalen Versorgung mit Radioisotopen. Rund 25% der Nachfrage nach Molybdän-99 (Mo-99) deckt Belgien. Mo-99 dient als Ausgangsisotop für das in der Nuklearmedizin wichtige Tochterisotop Technetium-99-m (Tc-99-m). Auch wirtschaftlich ist die Nuklearmedizin-Industrie in Belgien bedeutend. So sind 2600 Arbeitsplätze direkt sowie 2100 Arbeitsplätze indirekt damit verknüpft.

Quelle

D.S. nach Rad4Med.be, Medienmitteilung, 15. Oktober 2013

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