Neuer Industrieverband «Pro-Fusion» in Deutschland gegründet

«Pro-Fusion ist die zentrale Interessenvertretung der deutschen Industrie für die kommerzielle Fusionsenergie und wird sich der Herausforderungen in der Meinungsbildung der Gesellschaft und der politischen Akteure sowie der Anpassung gesetzlicher Regularien annehmen», beschreibt das Unternehmen Bilfinger Nuclear & Energy Transition die Vision des neu gegründeten Verbands.

Zu den Mitgliedern von Pro-Fusion zählen unter anderem: Bilfinger Nuclear & Energy Transition, Focused Energy, Framatome, Marvel Fusion, Proxima Fusion, Siemens Energy Global sowie der deutsche Fusion Industrial Liaison Officer. Letzterer unterstützt die Unternehmen in Deutschland beim Zugang zur europäischen Fusionsindustrie mit Projekten wie dem Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktor (Iter).

Obwohl Deutschland aus der Stromerzeugung mit Kernspaltung ausgestiegen ist, sieht die Regierung die Kernfusion als Hoffnungsträger zur Deckung des steigenden Strombedarfs. Einerseits wird Fusionsforschung gefördert bei bekannten Forschungseinrichtungen wie dem Max-Planch-Institut für Plasmaphysik (IPP) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Andererseits setzt das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf anwendungsorientierte Verbundforschung mit Einbinden der Industrie in Form einer Public-Private-Partnership (PPP).