Neue Analyse: Abfalltransporte zum Endlager Konrad gefahrlos

Transporte von radioaktiven Abfällen in das deutsche Endlager Konrad bergen keine Gefahr für die Bevölkerung, das Transportpersonal und die Umwelt. Dies ist die Schlussfolgerung der «Transportstudie Konrad 2009», die damit die Berechnungen bestätigt, die bereits 1991 die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) und des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) durchgeführt hatte.

15. Feb. 2010

Schacht Konrad im niedersächsischen Salzgitter ist das erste nach deutschem Atomgesetz genehmigte Endlager in Deutschland. Dort sollen schwach- und mittelaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung eingelagert werden. Der Betriebsbeginn ist für 2014 geplant.

Es sei verständlich, dass viele Anwohner Bedenken gegen Transporte mit radioaktiven Abfällen durch ihre Region hätten, erklärte ein BfS-Sprecher. Die Behörde nehme diese Ängste und Befürchtungen ernst. Die neue GRS-Studie sei angefertigt worden, um den Bedenken Rechnung zu tragen.

Die Berechnungen zeigten, dass die zusätzliche Strahlenbelastung für direkte Anwohner der Transportstrecke höchstens 0,02 Millisievert (mSv) pro Jahr betrage. Das seien 2% des geltenden Grenzwertes von einem mSv, erklärte das BfS. Die zusätzliche Belastung durch die Höhenstrahlung bei einem Flug von Frankfurt nach New York und zurück sei mit bis zu 0,15 mSv deutlich grösser als der errechnete Höchstwert durch die Transporte. Auch für das Transportpersonal bleibe die Strahlendosis so gering, dass in der Regel keine zusätzlichen Überwachungs- oder Schutzmassnahmen erforderlich seien, so das BfS weiter.

Quelle

M.A. nach BfS, Medienmitteilung,11. Februar 2010

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