Neubaupläne in Südafrika

Die südafrikanische Energieministerin Dipuo Peters hat einen Vorschlag zum Bau neuer Kernkraftwerke freigegeben und plant, diesen in Kürze dem Parlament zu unterbreiten.

21. Sep. 2011

Peters geht davon aus, dass das Parlament den Vorschlag zum Bau von bis zu sechs Kernkraftwerkseinheiten Ende Jahr genehmigt. Damit könne die Ausschreibung 2012 beginnen. Den ersten nuklearen Strom der neuen Anlagen erwartet sie 2024 oder 2025. Die Kernenergie sei immer noch ein notwendiger Bestandteil des strategischen Plans 2011/2012–2015/2016.

Ursprünglich hätte zusätzliche nukleare Stromerzeugungskapazität bereits ab 2023 in Betrieb gehen sollen, erklärte Peters. Doch nach dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi seien Neubewertungen erfolgt, die zu Verspätungen führten. Die damaligen Pläne seien von einem Energiemix mit 14% nuklearer Grundlast ausgegangen, einer Zunahme um 9% gegenüber heute, damit Südafrika seine Ziele betreffend Energieversorgungssicherheit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit erreichen könne.

Südafrika verfügt bisher über zwei kommerzielle Kernkraftwerksblöcke, die 900-MW-Druckwasserblöcke Koeberg-1 und -2. Sie nahmen den Betrieb 1984 und 1985 auf.

Quelle

M.A. nach NucNet, 16. September 2011

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