Namibia: Wasserversorgungssystem für Husab-Mine

Die CGNPC erstellt für die Uranmine Husab ein Wasserversorgungssystem und führt die dafür nötige Aufrüstung der Stromversorgung durch. Laut CGNPC sind diese Vorkehrungen notwendig, da Namibia oft von Dürren betroffen ist. Die Infrastruktur wird die Wasserbedürfnisse des Minenprojekts decken können und auch die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung verbessern. Der Bau dieser Wasserversorgung wird mit USD 130 Mio. (CHF 114 Mio.) veranschlagt. Durchschnittlich sollen dafür rund 2300 Arbeitsplätze geschaffen werden. In der intensivsten Projektphase werden gar 6000 Mitarbeitende benötigt. Die namibische Gewerkschaft der Metallarbeiter ist beauftragt, die Kooperation zwischen den Arbeitgebenden und -nehmenden zu verbessern, um mögliche Dispute zu verhüten.

Die Mine Husab – früher Rössing Süd genannt – gehört mehrheitlich der Taurus Minerals Ltd., einer Tochtergesellschaft der CGNPC, welche die Mine 2012 von der früheren Besitzerin Extract Resources Ltd. übernommen hat. Das Projekt führt die Swakop Uranium – eine Tochtergesellschaft der Extract Resources Ltd. – durch. Seit November 2012 besitzt das namibische Staatsunternehmen Epangelo Mining Company Pty. Ltd. 10% der Swakop. Die Bauarbeiten an Husab haben im April 2013 offiziell begonnen und sollen 2015 abgeschlossen sein.

Das Husab-Uranprojekt ist laut Swakop Uranium das grösste In-situ-Projekt und das reinste Uranvorkommen Namibias. Es befindet sich in Granitgestein in der Wüste Namib rund 45 km nordöstlich des Atlantikhafens Walvis Bay und wird auf über 360 Mio. Pfund U₃O₈ (140’000 t U) geschätzt. Die Swakop Uranium rechnet mit einer Produktion von jährlich 15,5 Mio. Pfund U₃O₈ (5900 t U) während 20 Jahren Betrieb. Das namibische Ministry of Mines and Energy hatte die Abbaulizenz Mitte Dezember 2011 erteilt. Sie ist 25 Jahre gültig.