Nagra: weitere Gesuche für Sondierbohrungen in Etappe 3 eingereicht

Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hat am 24. August 2017 sechs Gesuche für Sondierbohrungen im Standortgebiet Nördlich Lägern beim Bundesamt für Energie (BFE) eingereicht.

25. Aug. 2017

Sollte sich herausstellen, dass das Standortgebiet Nördlich Lägern in Etappe 2 des Sachplans geologische Tiefenlager nicht – wie von der Nagra vorgeschlagen – zurückgestellt werden kann, müssen auch für Nördlich Lägern weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Um zeitliche Verzögerungen zu verhindern, reichte die Nagra die Gesuche für Sondierbohrungen in Nördlich Lägern bereits jetzt ein. Die Bewilligungen für diese Sondierbohrungen werden frühestens Ende 2018 erwartet. Gebohrt wird erst, wenn Etappe 2 des Sachplans abgeschlossen ist und der Bundesrat festgelegt hat, welche Standortgebiete in Etappe 3 tatsächlich vertieft untersucht werden sollen. Dieser Entscheid fällt laut BFE nicht vor Ende 2018.

Ende September 2016 hatte die Nagra bereits je acht Gesuche für Sondierbohrungen in den beiden Standortregionen Jura Ost und Zürich Nordost eingereicht. Diese wurden im Februar und März 2017 öffentlich aufgelegt.

Quelle

M.A. nach BFE, Medienmitteilung, 24. August 2017

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