Nagra begrüsst Abstimmung über Tiefenlager-Rahmenbewilligungsgesuch
Die Nagra hat am 19. November 2024 das Rahmenbewilligungsgesuch für ein Tiefenlager eingereicht. Nun prüfen die Bundesbehörden das Gesuch, bevor Bundesrat und Parlament darüber entscheiden. Danach befindet voraussichtlich das Stimmvolk darüber, was die Nagra ausdrücklich begrüsst.
Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hat heute das Rahmenbewilligungsgesuch eingereicht, mit dem sie Nördlich Lägern als Standort für ein Tiefenlager vorschlägt. Nördlich Lägern ist laut Nagra der beste Standort. Ein Tiefenlager dort erfülle langfristig höchste Sicherheitsstandards. Der Bundesrat wird voraussichtlich im Jahr 2029 über das Gesuch entscheiden, das Parlament im Jahr darauf. Eine Volksabstimmung könnte 2031 stattfinden.
Auf den wissenschaftlichen Nachweis folgt die direktdemokratische Legitimation
Laut Nagra-CEO Matthias Braun hat die Nagra gezeigt, dass ein Tiefenlager sicher gebaut und betrieben werden kann und nachgewiesen, dass es mit dem Umweltschutz vereinbar ist. «Mit dem Gesuch legen wir die Fakten auf den Tisch, damit die Schweiz den radioaktiven Abfall sicher entsorgen kann», sagte Braun an einer Medienkonferenz in Bern. Nach einer Prüfung auf Vollständigkeit durch die Bundesbehörden wird die Nagra drei Jahre früher als gesetzlich vorgegeben sämtliche Unterlagen und wissenschaftlichen Berichte online veröffentlichen. Das ermögliche eine frühzeitige und fundierte Auseinandersetzung mit dem Projekt. «Das Generationenprojekt Tiefenlager braucht eine möglichst breite Debatte und eine direktdemokratische Legitimation – dazu gehört auch eine Volksabstimmung», sagte Braun weiter.
Quelle
M.R. nach Nagra, Medienmitteilung, 19. November 2024
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