Mitsubishi und Westinghouse wollen AP1000 gemeinsam entwickeln
Die japanische Mitsubishi Heavy Industries (MHI) hat mit Westinghouse Electric (WE) ein Grundsatzabkommen zur Teilnahme an der Entwicklung des fortgeschrittenen Druckwasserreaktors AP1000 (Advanced Pressurized Water Reactor, APWR) abgeschlossen.
Die der BNFL gehörende WE zielt darauf ab, von der amerikanischen Kernenergieaufsichtsbehörde NRC die Auslegungszertifizierung gegen Ende 2004 zu erhalten. Der entsprechende Zertifizierungsantrag soll im nächsten Jahr eingereicht werden.
Gemäss Vertretern von MHI wird davon ausgegangen, dass der AP1000 durch den Einsatz von passiven Sicherheitssystemen noch wirtschaftlicher und sicherer als bestehende KKW-Typen sein wird. Der AP1000 basiert auf der AP600-Aus-legung, die im 1999 die Zertifizierung durch die NRC erhielt.
Im Rahmen des AP1000-Entwicklungsprogrammes wird sich MHI um die Entwicklung des Reaktorkerns und von Reaktorsystemen kümmern. Mit von der Partie sind auch BNFL und Electricité de France: Diese werden sich vor allem mit der Entwicklung von Hilfssystemen und des Kernbrennstoffs beschäftigen.
Quelle
H.K., NucNet, 6. September 2001