Meilenstein für EU-Forschungsprogramm «Horizon 2020»
Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments und der irischen Präsidentschaft des Europäischen Rats haben am 25. Juni 2013 ein informelles Übereinkommen über die Gesetzesvorlagen für das neue europäische Forschungsprogramm «Horizon 2020» erzielt. Die Mitgliedstaaten und das Parlament müssen das Programm jetzt bewilligen.
Das EU-Forschungsprogramm «Horizon 2020» beinhaltet insgesamt fünf Gesetzesvorlagen und umfasst den Zeitrahmen von 2014 bis 2020. Das von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Gesamtbudget liegt bei EUR 80 Mrd. (CHF 98 Mrd.). Das Programm umfasst die Forschung zu den Themen Handhabung radioaktiver Abfälle sowie Sicherheit und Sicherung der Kernenergie. Das Programm soll gemäss Europäischer Kommission einen stärkeren Fokus auf die Sicherheit der friedlichen Nutzung der Kernenergie und die Ausbildung im kerntechnischen Bereich legen. Mit «Horizon 2020» sollen zudem sämtliche Forschungsbestrebungen innerhalb der Europäischen Union gebündelt werden, die bis jetzt teilweise über unterschiedliche Förderinstrumente bedient worden sind. Im Bereich der Kernenergie wird einzig das Budget für das Iter-Projekt nicht über «Horizon 2020» abgewickelt werden.
Quelle
D.S. nach Europäischem Parlament, Medienmitteilung, 25. Juni 2013