Meereseinleitung in Fukushima: Tritiumkonzentration weiterhin weit unter dem Richtwert

Expertinnen und Experten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) haben bestätigt, dass die Tritiumkonzentration auch in der elften Charge verdünnten und behandelten Wassers aus dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi deutlich unter den regulatorischen Anforderungen des Landes liegt.

21. März 2025
Grafik zu ALPS
Auch die elfte Charge des mit der Multinuklid-Entfernungsanlage (Advanced Liquid Processing System, ALPS) behandelten stark verdünnten Wassers aus dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi weist eine Tritiumkonzentration, die weit unter 1500 Becquerel pro Liter (Bq/l) liegt. Zum Vergleich: Der Grenzwert, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Trinkwasser vorgibt, liegt bei 10’000 Bq/l.
Quelle: A. Vargas / IAEO

Beim Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi als Folge des Erdbebens und Tsunamis haben sich rund 1000 Lagertanks mit zirka 1,3 Mio. Kubikmeter Wasser angesammelt. Dieses behandelte und stark verdünnte Wasser wird seit dem 24. August 2023 in den Pazifischen Ozean eingeleitet. Seitdem analysiert die IAEO unabhängig von der Betreiberfirma Tokyo Electric Power Company (Tepco) Meerwasserproben.

Laut IAEO lag die Tritiumkonzentration der inzwischen elften Charge von Mitte März 2025 weit unter den regulatorischen Anforderungen Japans – wie bereits bei den zehn vorangegangenen Chargen, die sich insgesamt auf etwa 78’200 Kubikmeter Wasser belaufen.

In einem umfassenden Bericht, der am 4. Juli 2023 vor Beginn der Ableitung veröffentlicht wurde, kam die IAEO-Sicherheitsprüfung zum Schluss, dass der japanische Plan zum Umgang mit dem behandelten Wasser den internationalen Sicherheitsstandards entspricht und die geplante Ableitung nur eine vernachlässigbare radiologische Auswirkung auf Menschen und Umwelt haben würde.

Quelle

M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 12. März 2025

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