Litauen will Option Kernenergie offen halten

Ignalina schliessen, aber die Option Kernenergie offen halten. So lautet die revidierte Energiestrategie, die die litauische Regierung ihrem Parlament vorlegt.

7. Juli 2002

Die Strategie des EU-Beitrittskandidaten ist das Ergebnis langwieriger Verhandlungen mit der EU und folgt auf eine Ende Juni 2002 mit einer Gebervereinigung abgeschlossene Stilllegungs-Vereinbarung über USD 125 Mio. Gemäss dem Plan soll Ignalina-1 im Jahr 2005 und Ignali-na-2 im Jahr 2009 geschlossen werden. Der Neubau von Kernkraftwerken in Litauen wird ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Ein fossiles Kraftwerk wird modernisiert, um die Stromversorgung sicherzustellen.
Das Kernkraftwerk Ignalina (2 x 1185 MW, RBMK) liefert 78% des in Litauen erzeugten Stroms. Der Stromverkauf ins Ausland bringt willkommene Deviseneinnahmen. Eine Voraussetzung für den geplanten EU-Beitritt Litauens im Jahr 2004 ist aber eine Vereinbarung über die Stilllegung des Kernkraftwerks vom Tschernobyl-Typ.

Quelle

M.E. nach NucNet vom 26. Juni und 8. Juli 2002

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft