Litauen: Fortschritte bei der Stilllegung von Ignalina

Litauen hat beim Stilllegungsprozess der beiden RBMK-Blöcke von Ignalina einen Meilenstein erreicht: Ende Februar 2020 wurde der letzte Lagerbehälter für ausgedienten Brennstoff zum Standort geliefert.

5. März 2020
Die beiden RBMK-Blöcke von Ignalina haben den Betrieb 2004, respektive 2009 endgültig eingestellt. Bis Ende 2022 soll der gesamte Brennstoff des Standorts zum danebenliegenden Zwischenlager transferiert werden.
Die beiden RBMK-Blöcke von Ignalina haben den Betrieb 2004, respektive 2009 endgültig eingestellt. Bis Ende 2022 soll der gesamte Brennstoff des Standorts zum danebenliegenden Zwischenlager transferiert werden.
Quelle: EBRD

Die beiden Einheiten von Ignalina wurden 2004 und 2009 endgültig vom Netz genommen. Die EBRD, Verwalterin des 2001 eingerichteten internationalen Fonds zur Unterstützung der Stilllegung von Ignalina, teile nun Anfang März 2020 mit, dass der letzte Lagerbehälter für ausgedienten Brennstoff am Standort angeliefert wurde, ein Jahr früher als geplant. Gemäss EBRD kann mit dieser Lieferung nun der gesamte ausgediente Brennstoff aus den beiden RBMK-1500-Reaktoren in der Interim Spent Fuel Storage Facility (ISFSF) vor Ort gelagert werden.

Das Zwischenlager ISFSF nahm im Oktober 2016 den Betrieb auf. Seither wurden 142 Behälter des Typs Constor RBMK1500/M2 mit insgesamt 12’891 Brennelementen aus den Reaktoren und Lagerbecken der beiden Ignalina-Blöcke im Zwischenlager eingelagert. Bis Ende 2022 sollen alle 190 Lagerbehälter im Zwischenlager sein. Die Behälter wurden von der GNS Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) entwickelt und geliefert. Zum Lieferumfang zählte auch ein Reservebehälter.

Quelle

M.B. nach EBRD, Medienmitteilung, 2. März 2020

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft