LEP erreicht 100 GeV
Der grosse Elektronen-Positronen-Kollisionsbeschleuniger LEP des Europäischen Forschungsinstituts Cern hat die Versuchskampagne 1999 mit einer Sensation begonnen: Nach dem traditionellen Aufheizen auf 45 Giga-Elektronenvolt (GeV) pro Strahl bei der so genannten Z-Resonanz konnte die Energie eines Elektronenpakets ohne Probleme auf 100 GeV gesteigert werden. Anschliessend wurden Elektronen- und Positronenstrahlen von 98 GeV zur Kollision gebracht.
Der LEP wurde vor genau zehn Jahren in Betrieb genommen. Mit den ursprünglichen Elektromagneten erreichte er damals eine Strahlenergie von 45 GeV. Seit 1995 arbeitet der LEP mit supraleitenden Magneten, was es erlaubt hat, die Energie schrittweise auf die jetzt erreichte Marke anzuheben. Dies ermöglicht es, Experimente zur Erforschung der Schwachen Wechselwirkung durchzuführen.
Quelle
P.B. nach Courrier Cern, August 1999