Leistungserhöhung für Oskarshamn-2 auf Eis gelegt
Im Jahr 2017 hätte die Leistung von Oskarshamn-2 von heute 661 MW auf 840 MW erhöht werden sollen. Nun hat die Betreiberin der Kraftwerkseinheit, die OKG AB, das Vorhaben für unbestimmte Zeit verschoben. Auslöser dafür sind die aktuellen Marktverhältnisse.
Im Rahmen einer umfangreichen Modernisierung von Oskarshamn-2 hatte die OKG geplant, die Kapazität des Blocks um rund 180 MW auf 840 MW zu erhöhen. Nun hat sie den bestehenden Lieferantenvertrag neu ausgehandelt. Die ursprünglich für 2017 angesetzte Leistungserhöhung wurde in eine Option umgewandelt.
Gemäss OKG-CEO Johan Svenningsson deuten die aktuellen Marktprognosen darauf hin, dass für die nähere Zukunft kein Bedürfnis nach einer so grossen Leistungssteigerung bestünde. Die Einheit sei zum grössten Teil bereits für die höhere Leistung ausgelegt. Deshalb habe die OKG den bestehenden Lieferantenvertrag in eine Option umgewandelt. Diese könne sie beanspruchen, wenn der Markt mehr Leistung verlange.
Die Leistungserhöhung wäre die vierte Phase eines grösseren Modernisierungsprojektes in Oskarshamn-2. Aktuell wird die dritte Phase beendet. Nach der Wiederinbetriebnahme, Inspektionen und Tests soll die Einheit am 20. Dezember 2015 wieder ans Netz gehen.
Quelle
S.Ry. nach OKG, Medienmitteilung, 17. Juni 2015